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Bewegende Welten; belgischer Grenzgenuss und Kunstwerke aus Mineralien

Überschrift: Bewegende Welten

Bewegende Welten; belgischer Grenzgenuss und Kunstwerke aus Mineralien

Foto: ARSFIGURA

Der Losheimer Ardenner Cultur Boulevard direkt an der deutsch-belgischen Grenze ist seit Jahrzehnten ein bekanntes Ausflugsziel.

Das Areal umfasst verschiedene Ausstellungen und Geschäfte welche sich durch ihre Professionalität und Einzigartigkeit hervorheben.

Da ist zum einen die bekannte ArsKRIPPANA. Auf mehr als 2.500 qm werden Weihnachtskrippen aus aller Welt gezeigt. Kunst und Kultur stehen hier im Vordergrund.

Ob eine Aussenkrippe mit lebenden Tieren, spanische Landschaftskrippen welche durch ihre Tiefe und Feinheit wirken oder eine Krippe im sizilianischen Stiel welche bereits in den Privaträumen von Papst Johannes Paul II im Vatikan zu sehen war.

Eine weitere Besonderheit ist die ArsFIGURA, hierbei handelt es sich um eine Puppen und Automatenausstellung. Die Betreiber der Ausstellungen lassen keine Ruhe, ständig werden Exponate umgebaut und verändert. Und ein Automaten Erbauer aus Brüssel hat Leben in die Puppen eingehaucht. Überall ist Bewegung. Vögel zwitschern von den Dächern eine Katze liegt auf der Lauer und in einer Kneipe betrinkt sich der Wirt und zwei Würfelspiele zechen um die Wette. Dann die Gasse, lebensgroß aufgebaut im Stil der Kaiserzeit um 1900 lädt sie zum Schlendern ein. Da ein alter Spielwarenladen, dann der Kolonialwarenladen.

Kindheitserinnerungen werden hier geweckt, „Josef schau mal die alte Waage, die urigen Kaffeedosen, alles wie damals bei Tante Erna.“ staunt eine Besucherin. „Wie haben die das nur alles zusammengesammelt?“ fragen sich die Besucher. Tausende von Einzelteilen, ob Rasierklingen, alte Persil und Henko Verpackungen. Hier fand man einfach alles. Auch die kleinen und großen Wehwehchen konnten hier gelindert werden. Ob Nervenpillen, Wundpflaster, Magen- und Hustensaft. Heute in Labors und Apotheken verschwunden, gab es damals richtige Medizin und Chemie im Tante Emma Laden. Die damalige „Tante Emma“ wusste nicht nur über Brot und Waschmittel Bescheid, nein sie war zugleich Apothekenhelferin und Erste Hilfe Station, auch als Kummerkasten musste sie das ein oder andere Mal herhalten. Ein Tante Emma Laden der 20er Jahre war der Mittelpunkt des Dorfgeschehen, man traf und unterhielt sich, man wurde gut beraten und das ein oder andere mal auch getröstet. Opas Stumpen, oder Vaters Eckstein-Zigaretten, Omas Garn und Mutters Mehl. Eine gewisse Atmosphäre lag in der Luft.

„Ach hätt´ man noch mal so einen Laden im Dorf.“ schwärmt eine Besucherin.

Bewundern kann man an der Grenze auch riesige Kristalle aus Brasilien und Madagaskar. ArsMINERALIS heißt der Laden und ist mehr eine Ausstellung als ein Geschäft aus seltenen Steinen sind Kunstwerke zu bestaunen oder Silberschmuck.

Und wer belgische Spezialitäten vor Ort genießen will kann dies im Café Old Smuggler, hier gibt es den berühmten belgischen Reisfladen oder handgefertigte Pralinen. Und der belgische Supermarkt glänzt durch sein riesiges und günstiges Kaffeeangebot.

Ein Ausflugsort für die ganze Familie.

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