- AHRTAL -

3 Tage Kurztrip: Rund um Mayschoss und Altenahr

Tag 1: Besuch der Saffenburg

Die Ruine der Saffenburg thront über dem Örtchen Mayschoß in den Weinbergen. Ehemals war es eine große Burganlage mit zwei Vorburgen und einer Kernburg.

Heute kann man nur noch die Grundmauern oder Böschungen erkennen, die scheinbar wahllos in der Landschaft stehen. Aber damals war es eine imposante Burg, deren Herren über Mayschoß, Rech, Dernau und dem Kloster Marienthal herrschten.
Wir starten unsere Wanderung am Bahnhof in Mayschoß und wandern durch die Weinberge direkt auf die Saffenburg zu. Von oben haben wir eine grandiose Aussicht auf das Tal und die gegenübergelegenen Weinterrassen.
Auf der anderen Seite führt uns der Weg durch ein Waldstück hinab ins Weindorf Rech und wir überqueren die Ahr auf der Nepomuk-Brücke, die als einzige Brücke das schwere Hochwasser an der Ahr im Jahr 1910 überstanden hatte.
Wenn wir die Ahrrotweinstraße überquert haben, dann kommen wir direkt zum Rotweinwanderweg, der als einer der schönsten Themenwanderwege in Deutschland gilt. Man kann keine 100 Meter weit gehen, ohne dass sich die Szenerie vollständig ändert.
Und einer der schönsten Etappen führt von Rech nach Mayschoß, um dann nach fast 9 km wieder am Bahnhof Mayschoß anzukommen. Ein leckeres Glas Wein erhalten sie bei der Winzergenossenschaft Mayschoß-Altenahr www.wg-mayschoss.de oder ein gutes Essen im Weinhaus Kläs www.weinhaus-klaes.de auf der Ahrrotweinstraße. Das wäre die richtige Belohnung für eine anstrengende Wanderung.

Gastronomieempfehlung:


Tag 2: Besuch der Burg Are

Von der Teufelsley, gegenüber von der Burg Are, hat es den Anschein als stehe sie auf einem spitzen Felsen.

Eine imposante Burg

Um 1200 war die Burg Are mit ihrer Vorburg und der Gymnicher Porz ein imposantes Bauwerk. Reste der Wehrmauer, des Schellenturms (Torturm) und des Palas – ein Burgensaal – mit einer beheizbaren Bischofskammer sind noch erkennbar. Aber warum hatte der Palas eine beheizbare Bischofskammer?
Das kam so!

Die Geschichte der Burg Are

1246 schenkten die von Are-Hochstaden die Burg Are dem Erzstift Köln. Das waren die Kölner Erzbischöfe. Konrad von Hochstaden war zu dieser Zeit Erzbischof von Köln und auch Erbauer des Kölner Doms. Und deswegen hatte der Palas später auch eine beheizbare Bischofskammer.
In der kurkölnischen Zeit wurde noch eine große Wehrmauer gebaut, um die Besitzungen der Grafschaft besser zu schützen. Den Erzbischöfen diente die Burg aber auch als Gefängnis und Verlies, um dort unliebsame Gegner gefügig zu machen. Feine fromme Herren! Aber es waren auch weltliche Politiker, die mit den Mitteln ihrer Zeit regierten.
Ende der Neunziger Jahre wurde die Burg unter erheblichen finanziellen Aufwand saniert. Zum einen, um die Ruine wieder der Öff entlichkeit zugänglich zu machen und zum anderen, um die Verkehrssicherheit gewährleisten zu können. Zu oft lösten sich Steine aus der alten Burganlage und gefährdeten alle, die sich auf der Straße bewegten.
Leider starb bei der Sanierung ein Hubschrauberpilot, der das Baumaterial vom Parkplatz an der Ahr nach oben auf die Burganlage flog. Bei einem Anflug verfing sich eine Kufe des Hubschraubers im Lastseil. Der Pilot verlor die Kontrolle über sein Fluggerät und krachte unter lautem Getöse auf das Vordach des linken Eisenbahntunnels. Der Pilot erlag seinen schweren Verletzungen. Heute ist die Burg wieder zugänglich und es macht einen riesen Spaß dort hinaufzuklettern, um von oben die Aussicht über das spektakuläre Ahrtal zu genießen.

Das Altenahrer Burgenfest

Jedes Jahr im August feiern die Altenahrer ihr Burgenfest.


Tag 3: Wanderung zum Steinerberghaus über das Horn oberhalb vom Kreuzberg

Webseite des Steinerberghaus

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